Rund ums Holstentor

Am 15.10.1851 wurde die Lübeck-Büchener-Eisenbahn in Betrieb genommen. Zunächst eingleisig konnte nun bis nach Hamburg gefahren werden. Die Bahngleise führten vom Bahnhof, der etwa an der Stelle der heutigen Löwen stand, vor der alten Puppenbrücke zur heutigen Possehlstraße. Die Possehlstraße war damals nur ein Bahndamm, als Straße diente die parallel verlaufende Erste Wallstraße.
Wenn einer der von einer Dampflok angetriebenen Züge die untere Holstenstraße vor der Puppenbrücke passierte, wurde diese mit Ketten abgesperrt. Warnschilder mahnten die Pferdefuhrwerke zur Langsamfahrt.
1903 wurde das Bismarck-Denkmal enthüllt. Dies war auch das Jahr in dem der Baubeginn des neuen Bahnhofes stattfand. Dieser wurde am 1.5.1908 am heutigen Standort weiter vor den Toren der Stadt eröffnet.
Das alte Bahnhofsgebäude stand nicht an der selben Stelle wie das 1966 erbaute Lysia-Hotel. Bis zur Umgestaltung der Lastadie gab es vom Holstentorplatz zwei Straßeneinmündungen: Die Lastadie verlief vor dem Bahnhof, "Auf der Wallhalbinsel" waren die ehemaligen Schienen, dahinter steht das Lysia, heute an der "Willy-Brandt-Alle"

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