1900 - die Stadt wandelt ihr Gesicht

[Grosses Foto 2,5 MB]   (Foto: Stefan Bierfreund)

Der Kanalbau wurde 1896 unter der Leitung des Wasserbaudirektors Peter Rehder  begonnen. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute Nord-Ostsee-Kanal) drohte Lübeck wirtschaftlich das Wasser abzugraben. Daher wurde der Lauf des Stecknitz-Kanals, der ersten künstlichen Wasserstraße, zum Elbe-Trave-Kanal ausgebaut.
Die zum Kanal ausgebaute Stecknitz diente seit 1398 als Handels-Schifffahrtsweg von der Elbe zur Trave, hauptsächlich Salz, das zur Konservierung von Lebensmitteln nötig war, wurde hier transportiert. Die alten Salzspeicher an der Obertrave erinnern heute noch an das wichtige Handelsgut. Im Norden floss die Stecknitz bei Genin in die Trave, südlich wurde bei Mölln die Verbindung zur Delvenau und damit zur Elbe hergestellt. Der Elbe-Trave-Kanal begradigte und verkürzte damit 500 Jahre später den Wasserweg.
Im Juni 1900 wurde im Beisein von Kaiser Wilhelm II. der Elbe-Trave-Kanal feierlich eröffnet. 1921 wurde er dann in Elbe-Lübeck-Kanal umbenannt.

Am linken Bildrand ist die Navigationsschule zu erkennen, daneben der Sendemast für den terristischen Fernsehempfang.

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